Dabei hat sich der grundsätzliche Produktionsprozess beim Papierrecycling in den vergangenen Jahrzehnten kaum verändert. Die Altpapierballen werden in einem der vier Pulper mit Hilfe von Warmwasser und Energie zu Papierbrei aufgelöst. Zunächst werden alle Verunreinigungen aus dem Zellstoff entfernt. Die saubere Papierfaser gelangt zu einer der beiden Papiermaschinen und wird dort mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h zu neuem Papier verarbeitet. Aus diesem Papier stellen die Kunden Kartons und Trays her. Das Papier lässt sich aber auch für die Außenseite einer Gipsplatte oder die Innenseite einer Tür verwenden.
Auf den ersten Blick sind die Prozesse recht einfach, allerdings müssen die Rohstoffe sehr genau zugeführt werden. „Daher sind mehrere Zwischenspeicher im Spiel, aus denen sowohl feste als auch flüssige Zusatzstoffe dem Prozess zugeführt werden. Außerdem werden verschiedene Flüssigkeiten aus Standard-IBCs von je 1.000 l in den Produktionsprozess eingebracht“, erklärt Verkerk. Die Füllstände in den Silos werden seit mehr als zehn Jahren mit Füllstandmessgeräten des Typs VEGAPULS oder VEGABAR gemessen und die Werte in einer SPS verarbeitet. Dazu kommen noch Sensoren des Typs VEGAWELL, VEGASON und VEGADIF an ganz unterschiedlichen Orten im Werk zum Einsatz, etwa an den Papiermaschinen, an den eingehenden Roh- und Hilfsstoffen und Restströmen oder in den Vorratssilos.