Der
Klinkerkühler ist eine wichtige Anwendung in der Herstellung von zementartigen Materialien. Im Werk Lhoist wird Kalkstein in einem Drehrohrofen bei Temperaturen von über 1.000 °C erhitzt. Dieses heiße, aufgeschmolzene Material wird Klinker genannt und wird aus dem Ofen in einen Kühler transportiert. Klinker muss mit einem kontinuierlichen Luftstrom gekühlt werden, bevor er gelagert werden kann.
Die Füllstandmessung im Inneren des Kühlers ist wichtig für die Aufrechterhaltung der Prozesseffizienz und zum Schutz vor Überfüllungen. Aufgrund der rauen Umgebung im Inneren des Kühlers greifen Bergbautechniker bei dieser Anwendung auf radiometrische Messgeräte zur Füllstandmessung zurück. Obwohl
radiometrische Detektoren zuverlässige Messungen liefern, kann ihre Verwendung auch problematisch sein.
Die Klinkerkühler auf dem Lhoist-Gelände stellen einige außergewöhnliche Herausforderungen dar, die einen außergewöhnlichen Radar-Füllstandsensor erfordern. Eine dieser Herausforderungen ist die Montage des Sensors. An jedem Kühler ist ein 1,2 m langes Rohr angebracht, auf dem der Sensor montiert ist, um die extreme Hitze des Kühlers zu umgehen. Das Rohr bildet einen schmalen Zugang zum Klinker, der für die meisten Schüttgut-Radarsensoren zu eng ist, da der Radarstrahl die Rohrwände berührt und bei der Messung große Störsignale erzeugt. Außerdem ist das Rohr in einem extremen Winkel montiert, der auf die gegenüberliegende Wand des Kühlers in Bodennähe ausgerichtet ist.