Im Vergleich zu Pipeline-Gas, lassen sich verflüssigte Gase wie LNG oder LPG flexibler transportieren und besitzen oftmals den höheren wirtschaftlichen Wert. Auch am Ausgangspunkt der Nord Stream Pipeline, in der russischen Portovaya Bucht, setzt man auf LNG, das dort tiefkalt direkt auf Schiffe verladen werden kann. Geführte Radarsensoren von VEGA werden hier nach Fertigstellung einer neuen Erdgas-Verflüssigungsanlage einen wesentlichen Beitrag zu deren sicherer und effizienter Produktion leisten.
LNG liegt im Trend: Nahe des russischen Ostseeortes Portovaya errichtet Linde eine mittelgroße Erdgasverflüssigungsanalage mit der Kapazität von 1,5 Mio. t LNG.
Bei der Auslegung von LNG-Anlagen zählt als oberstes Gebot, alle Anlagenteile mit ausreichender Robustheit und Leistung auszustatten. Nur so sind diese in der Lage, die komplexen Prozesse rund um die teils heiklen Medien verlässlich zu überwachen.
Die VEGAFLEX-Bypass-Messstellen arbeiten verschleißfrei ohne mechanisch bewegte Teile und kommen nahezu ohne Instandhaltung aus. Vormontiert und auf die vorhandenen Anlagendaten parametriert, gehören zum Lieferumfang selbst Detail-Auslegungen wie die Störsignalausblendung. Lediglich SIL-Funktionalitäten, so sieht es der Gesetzgeber vor, müssen live vor Ort mit dem Original-Medium, das es später zu messen gilt, abgeglichen werden.
Das Portovaya-Projekt ist ein sogenanntes Short-Track-Project. „Die gesamte Anlage entsteht in ungewöhnlich kurzer Zeit“, erläutert Business Development Manager Sebastian Harbig, der bei VEGA für Global Projects zuständig ist. „Die Lieferzeit war daher in hohem Maße Kriterium für die Auftragsvergabe.“ Es ist nicht das erste Mal, dass VEGA den EPC-Spezialisten (Engineering, Procurement & Construction) bei mittleren oder großen Projekten unterstützt. VEGA ist hierbei verantwortlich für die installationsfertige Komplettmessstelle, die kundenspezifische Dokumentation sowie alle erforderlichen Zertifikate.
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