Aus Sicht der Füllstandmessung sind Mehle alles andere als einfach zu messen. Zum einen staubt es bei der Befüllung und die Staubwolke setzt sich nur sehr langsam im Silo. Zum anderen unterscheiden sich die schätzungsweise 120 verschiedenen Mehle alle etwas in ihrer Dielektrizitätskonstante. Am schwierigsten, sind sich Karl Dahlke, Leiter der Mehlsilos und der Loselogistik bei Swissmill und sein Stellvertreter Simon Rochat, einig, ist Kleie zu messen: „Die hat im Sommer nur noch einen Epsilon-Wert von 1,4.“ Dass diese zudem auch noch in einem sehr schlanken 10 m hohen Stahlbetonsilo gelagert wird, erschwert eine exakte Füllstandmessung noch einmal.
Im Laufe der Jahre wurden immer wieder neue Füllstandsensoren von VEGA getestet. Eine Schwierigkeit lag früher zum Beispiel darin, dass sich bei der geführten Mikrowelle hin und wieder das Seil aufdröselte und sich darin ein Korn verfing. Diese Stelle erzeugte dann ein falsches Messsignal. Inzwischen wurde dieser Messgerätetyp durch den
VEGAPULS 69 mit 80 GHz-Frequenz ersetzt. Er misst berührungslos und kann auch durch starke Staubwolken sicher detektieren.