VEGA-Sensoren meistern komplexe Messaufgaben in der pharmazeutischen Produktion

Jürgen Skowaisa

In regulierten Industrien bleibt in der Regel nicht viel Zeit, sich um einzelne Komponenten zu kümmern. Vielmehr ist es wichtig, dass sich Anlagenfahrer auf die Messwerte verlassen können und die Messgeräte über viele Jahre zuverlässig funktionieren. Ein italienischer Pharmahersteller setzt daher in der Druck- und Füllstandmessung ausschließlich auf VEGA-Sensoren.

 

An pharmazeutische Produkte werden bei Sicherheit und Qualität hohe Anforderungen gestellt. Gleichzeitig ist jedoch meist auch eine ganze Reihe an schwierigen verfahrenstechnischen Schritten zu bewältigen. Häufig finden die Prozesse im explosionsgefährdeten Umfeld statt oder es müssen hohe Umweltauflagen berücksichtigt werden. Auch beim italienischen Unternehmen ACS Dobfar ist man sich dieser Verantwortung bewusst. ACS Dobfar, ein italienisches privat geführtes, chemisch-pharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Tribiano, ca. 10 km östlich von Mailand, produziert qualitativ hochwertige pharmazeutische Zwischenprodukte, aktive pharmazeutische Wirkstoffe (APIs) und Fertigarzneimittel. Kerngeschäft des Unternehmens ist die Herstellung von Wirkstoffen und Antibiotika, wie Cephalosporine, Penicilline und Carbapeneme.
Haupsitz von ACS Dobfar in Tribiano bei Mailand.
Die Herstellungsprozesse sind hochkomplex. Viele Sensoren überwachen daher die Produktion. In den Lagertanks und Reaktoren sind es vor allem Parameter, wie Füllstand und Druck, die von Interesse sind. Auf VEGA aufmerksam wurde man durch das positive Feedback im Markt. Heute ist man mehr denn je von der hohen Qualität der Produkte überzeugt. Für die neuen Anlagen fiel die Wahl von ACS Dobfar auf die Sensoren des Messgerätespezialisten aus Schiltach, die nach und nach die Altgeräte ersetzten. „Wir haben hauptsächlich viele Füllstandmessgeräte der Serien VEGAPULS und VEGAFLEX an den Rohstoff- und Abwassertanks. Seit der Markteinführung des VEGAPULS 64 im Jahr 2016, setzen wir diesen zudem verstärkt in den Reaktoren ein“, nennt Lino Brucoli, verantwortlich für die Anlagenautomatisierung bei ACS Dobfar, die Haupteinsatzgebiete der Radarfüllstandsensoren.
„Wir setzen seit Jahren in zahlreichen Prozessen erfolgreich Sensoren von VEGA ein. Die Voraussetzungen sind gegeben, damit dies auch weiterhin so bleibt.“
VEGA-Sensoren sind seit mehr als zehn Jahren fester Bestandteil der Produktion bei ACS Dobfar.
Auch die Druckmessung ist in diesem italienischen Werk stark vertreten, beispielsweise in den Zuführleitungen der fertigen Produkte in die Lagertanks. Der VEGABAR 82 wird zudem zur Steuerung der Produktionsprozesse eingesetzt sowie zur Überwachung des Stickstoffs in der Inertisierung. In einigen Prozessbereichen, vor allem beim Einsatz von hochaggressiven Substanzen, kommt der VEGABAR 82 mit PVDF-Prozessanschluss, FFKM-Dichtungen und Keramikmembranen zum Einsatz. Die Anwendungen reichen von Messungen unter Vakuum bis zu einem Überdruck von bis zu 15 bar.

Schwierige Bedingungen in den Tanks

Füllstandsensoren kontrollieren und steuern die unterschiedlichsten Produktmengen.
Auf den Hauptlagertanks, die eine Höhe von 8 bis 15 m und einen Durchmesser von ungefähr 2 bis 3 m aufweisen, sind eine ganze Reihe an Füllstandsensoren von VEGA eingebaut. Dort kontrollieren und steuern sie die unterschiedlichsten Produktmengen. In den Tanks werden neben den Rohstoffen auch Lösemittel und Säuren gelagert. „Wir stellen gleich mehrere Anforderungen an die Geräte. Vor allem müssen alle installierten Sensoren eine ATEX-Zulassung vorweisen. Erst kürzlich haben wir auch damit begonnen, die Druckmessgeräte nach SIL zu standardisieren“, erklärt Brucoli. 
„Von Prozessseite aus stehen die meisten der in unseren Anlagen auftretenden Probleme in Zusammenhang mit hohen Temperaturen, Kondensation und gasförmigen Dämpfen, die von den chemisch aggressiven Medien ausgehen.“ Zudem kommt es häufig zur Kristallisation und zu Schmutzablagerungen an der Radarantenne. Aber auch die Behälter und Reaktoren zeigen sich nicht von ihrer besten Seite, wenn es darum geht, eine exakte Füllstandmessung zu erhalten. Oft erschweren die Größe der Tanks, ihre geometrischen Formen und Aspekte, die mit dem Installationspunkt und der Mechanik im Allgemeinen zusammenhängen, den Einsatz der Füllstandsensoren. Gleichzeitig gibt es in einigen Reaktoren und Mischern bewegte Oberflächen. Dennoch haben es ACS Dobfar und VEGA immer wieder gemeinsam geschafft, trotz der widrigen Messbedingungen, am Ende zuverlässige und genaue Messwerte zu erhalten.
Lino Brucoli nennt abschließend einen weiteren Grund für VEGA. „Selbst, wenn mal ein Gerät defekt oder eine Messsituation schwierig sein sollte, ist VEGA immer schnell vor Ort, um das Problem zu lösen.“
ACS Dobfar produziert qualitativ hochwertige pharmazeutische Zwischenprodukte, aktive pharmazeutische Wirkstoffe (APIs) und Fertigarzneimittel.

Kategorien

Kommentare

Kommentar schreiben

Beitrag teilen

VEGA Austria GmbH, Johann Roithner-Straße 131, 4050 TRAUN
info.at@vega.com · 0043 7229 66877